30.06.2017

Videoeinbindung in E-Mails

Bewegtbilder sind in der digitalen Kommunikation unerlässlich und in vielen Formaten schon etabliert. Doch wie verhält sich die Videoeinbindung bei E-Mails? Wir liefern die Antworten.

In den letzten Wochen wurde in Fachmedien und Fachkreisen vor allem ein Thema stark diskutiert. Die Einbindung von Videos in E-Mails ist einerseits die Hoffnung auf etwas Neues im E-MAIL-MARKETING, andererseits aber ein scheinbar unlösbares Problem. Wir möchten ihnen hier kurz unsere Sicht der Dinge darstellen und Sie auf die Möglichkeiten und Schwierigkeiten hinweisen.

Was bedeutet „Einbindung von Videos in E-Mails"?

Hiermit ist tatsächlich das direkte Einbinden eines Videos in die E-Mail gemeint. So wie alle Bilder in E-Mails kennen, ist die neue Hoffnung, E-Mails in naher Zukunft mit Videos gestalten zu können. Die Steigerung der Bindung und des Interesses anhand von Emotionen wäre natürlich enorm.

Probleme, die dabei auftauchen können

Die beiden Hauptprobleme sind, dass die daraus resultierende Größe der E-Mails oft unerwünschte Effekte mit sich zieht und viele E-Mail Programme diese entweder umgehend sperren oder nicht richtig anzeigen. Die Größe kann dazu führen, dass Nutzer dem E-Mail-Absender nicht vertrauen, da sie für einen normalen Newsletter zunächst einfach zu groß scheint. Die Sperrung des Videos führt dazu, dass der Effekt des NEWSLETTERS in den meisten Fällen nicht zur Geltung kommen kann und teilweise vollkommen falsch angezeigt wird.

Möglichkeiten, diese Probleme zu umgehen

Goodmail Zertifikat

Diese Zertifikate ermöglichen es, dass Videos tatsächlich angezeigt und direkt abgespielt werden können, da der Absender eine vertrauensvolle Quelle ist. Problem dabei ist, dass dieses Zertifikat mit dem Zusatz "Certified Video" von zu wenigen E-Mailprogramm-Anbietern in Deutschland tatsächlich genutzt wird. Die Folge: eine nicht funktionierende Alternative.

Daumenkino mit gif-Dateien

Eine gif-Datei ist ein Bildformat, welches aus mehreren Einzelbildern besteht. Nur leider nicht in der hohen Frequenz, wie es bei einem Video der Fall ist. Die Folge ist, dass anhand von gif-Dateien tatsächlich eine Art Video abgespielt werden kann, die Qualität ist nur leider nicht besonders gut. Dazu kommt, dass einige E-Mailprogramme, wie unter anderem Google-Mail und Outlook 2007, animierte gif-Dateien nicht mehr unterstützen. Die Folge ist, dass „Daumenkino" mit gif-Dateien keine wirkliche Alternative ist.

Vom Standbild zur Landingpage

In diesem Fall wird der Film anhand eines stehenden Bildes angedeutet, bei Klick auf das Bild wird der Nutzer auf eine Landingpage (eine Unterseite auf der entsprechenden Internetpräsenz) geleitet und dort wird das Video abgespielt. Die Folge ist, dass die E-Mail nicht unnötig groß wird und der Nutzer das Video auch tatsächlich sehen kann und die Kosten bleiben im Normalfall zudem auch gering. Einziger Nachteil ist, dass das Video nicht direkt abgespielt wird. Sehen wir uns aber die Alternativen an, scheint es, dass zumindest beim jetzigen Stand der Dinge tatsächlich keine Alternativen existieren.

Zusammengefasst ist es aus unserer Sicht so, dass das Einbinden von Videos in E-Mails derzeit noch nicht relevant ist. Die Hoffnungen und Erwartungen in der Branche werden in keinster Weise erfüllt und es wird auch in naher Zukunft keine optimale Lösung geben (möglicherweise wird der neue Standard HTML 5 inklusive neuer Video Codecs spannend und vielversprechend, aber das bleibt zunächst noch abzuwarten). Es ist also nach wie vor wichtig, einen guten Newsletter zu entwerfen, um Interessierte auf eine Landingpage zu leiten. Dort sind die Möglichkeiten natürlich wieder viel weitreichender und vielversprechender.

Interessiert?

Als Digitalagentur helfen wir Ihnen gerne bei Fragen zum Thema Videoeinbindung in E-Mails!

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