Auch wenn soziale Netzwerke gerne mit kostenloser Anmeldung werben, ist nichts im Leben kostenlos. SOCIAL ADS sind, neben den USERDATEN, die wichtigste Einnahmequelle SOZIALER MEDIEN. Die passgenaue Zielgruppenauswahl und die Anpassungsmöglichkeiten in Echtzeit sind wertvolle Instrumente für Unternehmen, die sich durch Social Marketing einen besseren Draht zur Zielgruppe erhoffen.
Social Ads sind auf fast allen Netzwerken anzutreffen, damit auch bei Twitter. Seit Twitter 2015 die Möglichkeit der gesponserten Tweets anbietet, wachsen die Werbeeinnahmen jedes Jahr um einige Mio Dollar. 2019 waren es bereits 2.933,39 Mio US-Dollar, die der Konzern durch das Schalten von Werbung eingenommen hat.
Am häufigsten wurde hierbei in den Jahren 2018 und 2019 das Logo von AMAZON in Twitter abgebildet. Ganze 7,43 Mio mal erschien der bekannte Online-Shop im Feed der Nutzer. In einigem Abstand folgen ihm McDonald´s mit 4,95 Mio und Chanel mit 3,78 Mio Ausspielungen.
Anzeigen auf Twitter sind gut erkennbar als gesponserte Tweets oder Accounts dargestellt. Die Art der Anzeige kann dabei variieren zwischen folgenden klassischeren Elementen wie
sowie spezielleren Anzeigenformaten:
Conversion Cards sind gesponsorte Tweets mit Call-to-Action buttons, welche zum Tweeten unter Verwendung eines bestimmten Hashtags animieren und somit die Interaktion mit den Nutzern erhöhen.
Tweets, in welchen Nutzer per Like oder Retweet ihr Interesse bekunden können, um besondere Nachrichten oder Inhalte von der Marke bzw. dem Unternehmen zu erhalten.
Achtung: Conversional Ads sind nicht für jeden Werbetreibenden einfach verfügbar, sondern müssen erst von Twitter freigegeben werden.
Abhängig von der Anzeigenart können dabei die Kosten pro Impression, pro Klick, pro Interaktion oder pro Follower anfallen. Bei der Einrichtung der Anzeigenkampagne kann ein Tagesbudget für die Anzeigen festgelegt werden, wodurch sich die Kosten gut kontrollieren und planen lassen. Wo genau die Anzeigen positioniert werden, wird aufgrund eines Auktionsverfahrens ermittelt. Für jede Anzeige wird ein Gebot festgelegt und anhand der Höhe dieses Gebots sowie der Art der Anzeige wird die Platzierung der Anzeige ermittelt.
Bei Twitter Ads kann die Zielgruppe aufgrund vieler vorliegender Daten sehr genau bestimmt werden. Welche Anzeige an welchen Nutzer ausgespielt wird ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. In die Entscheidung, welchen Nutzern die Anzeigen präsentiert werden, fließen Informationen darüber mit ein, welchen Accounts ein Nutzer folgt, nach welchen Accounts er schon einmal gesucht hat, mit welchen anderen Accounts der Nutzer interagiert, welchen Standort ein Mobilgerät hat (sofern Standortdienste aktiviert wurden), wie die IP-Adresse des verwendeten Geräts lautet, welche Apps sich auf dem Gerät befinden, welche Sprache der Nutzer spricht sowie die Informationen, die der User in seinen Tweets oder auf seinem Profil preisgeben.
Aufgrund all dieser Informationen können die gesponserten Tweets den Nutzern ausgespielt werden, die mit höherer Wahrscheinlichkeit auch Interessen an der angezeigten Marke, Unternehmen oder Angebot haben.
Daraus ergibt sich auch die Möglichkeit, sogenannte Lookalike-Audiences zusammenzustellen. Dabei handelt es sich um noch unbekannte Nutzer, deren Interessen und vorliegenden Informationen mit einer festgelegten Personenzielgruppe abgeglichen werden. Dadurch entsteht eine Zielgruppe, die bisher noch nicht angesprochen wurde, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit Interesse zeigt. Allerdings ist diese Systematik aufgrund der benötigten Daten ein Streitpunkt in Sachen Datenschutz und innerhalb der DSGVO nur mit einigen Beschränkungen durchführbar.
Twitter Ads bringen viele Vorteile für Werbetreibende mit sich, wobei jedoch im Vorfeld abzuwägen ist, ob es auch die richtige Plattform für das eigene Unternehmen ist. Besonders in Deutschland ist Twitter weniger populär als andere soziale Medien. Des Weiteren ist die Klick-Through-Rate gesponserten Tweets im Vergleich zum Google Display Netzwerk relativ gering. Dafür lässt sich sagen, dass die Anzeigen auf Twitter oftmals viel Interaktion mit dem Nutzer auf der Plattform zur Folge haben. Beim Aufstellen der Marketing-Strategie sollten zuerst die Ziele bzw. die Zielgruppe genau definiert werden, die das Unternehmen anstrebt. Daraus resultierend kann dann festgelegt werden, welche soziale Plattform am besten auf diese Beschreibung passen. Passt es zu den Zielen und dem Profil des Unternehmens, so können Twitter Ads eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Kanälen bieten.
Als Digitalagentur helfen wir Ihnen gerne bei Fragen zu Twitter Ads!