Täglich nutzen wir das Internet, um uns zu informieren, zu kommunizieren, uns unterhalten zu lassen. Manchmal sind wir auch auf der Suche nach Neuem, wir wollen auf andere Gedanken kommen. Wir wollen uns inspirieren lassen.
Die Zahl der Influencer in SOZIALEN MEDIEN in den vergangenen Jahren rasant angestiegen. Influencer sind Menschen, die über die Reichweite ihres Accounts, also die Zahl ihrer Follower, eine Botschaft transportieren. Dabei kann es sich um verschiedenste Dinge handeln: Manche Influencer präsentieren ihren eigenen Stil, ihre Art zu sprechen, sich zu geben oder zu schminken. Andere sind Träger von Marken- oder Werbebotschaften und verdienen damit ihren Lebensunterhalt. Sie bekleiden damit bisher wenig bekannte und unterschätzte Posten eines neuen, virtuellen Arbeitslebens. Und manchen Firmen ist dieser zweifelhafte Einfluss viel Geld wert.
Seit einiger Zeit verzeichnen wir jedoch einen Umschwung bei den Inhalten des Influencer-Trends. Längst erreichen uns nicht mehr nur vermeintliche Fake-News, Katzen- oder Fail-Videos …
Rezo ist ein 26 Jahre alter YouTuber, der bisher nicht durch politisches Interesse aufgefallen ist. Er ist ein Paradebeispiel für die junge Generation und nutzt Youtube zur Verbreitung seiner Botschaften: oft ganz privat – AKTUELL BESONDERS POLITISCH. Die Schnelligkeit, mit der Rezo eine große Anzahl Menschen erreicht, ist im Vorfeld der Europawahl am 26. Mai 2019 besonders brisant: So haben sich sieben Tage nach Veröffentlichung seines intensiv recherchierten Videos zur Politik der aktuellen Regierungsparteien mehr als sieben Millionen Menschen knapp eine Stunde Zeit genommen, um seinen Ausführungen zu lauschen.
Rezos Video öffnet Augen. Es bedient sich bewusst einer hippen Sprache und präsentiert eine völlig neue Art, Politik zu erklären und für Menschen jeden Hintergrunds begreifbar zu machen.
An Rezos Beispiel zeigt sich uns eine gänzlich neue politische Kommunikationsstruktur, die vor allem junge Wählerinnen und Wähler anspricht. Doch nicht nur das: Online- und Offline-Aktionen der jungen Generation greifen hier geschickt ineinander, wie sich an Bewegungen wie den #FridaysforFuture erkennen lässt. Was von außen betrachtet zwei gänzlich verschiedene Dinge sind, geht für junge Menschen gut zusammen. Denn sie verknüpfen beide Welten und nutzen das Internet mit Bedacht.
Die Politik kann und wird die Zeichen der Zeit vielleicht erkennen und reagieren. Auch sie hat die Chance, ihre Vorhaben und Ziele auf neue Art und Weise zu KOMMUNIZIEREN. Denn die gigantische Menge politisch interessierter und engagierter Erstwähler zu erreichen, war wohl niemals leichter als heute. Wer den Umstieg schneller schafft, wird die neue Wählergeneration dominieren. Die anderen werden so lange weiter „zerstört“, bis sie es verstanden haben …
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